Jul 242013
 

Dies ist ein völlig irregulärer Post

Ich hab’s, Ich hab’s, Ich hab’s, Ich hab’s, Ich hab’s, Ich hab’s, Ich hab’s.

Nach 40 Jahren harter Arbeit habe ich gestern abend den letzten Durchbruch geschafft: Die frühchristliche Weltsicht (wie von Paulus dokumentiert) und ihr Zusammenhang

  1. zur Grundidee des Monotheismus (der eine allmächtige Gegenüber) und
  2. zur Verkündigung des Gottesreiches durch Jesus

All die Kisten von wegen Geist, Gesetz, Fleisch, Erlösung, Auferstehung, Glaube, Hoffnung, Liebe,

der Vater im Himmel, der so gar nichts zu tun hat mit dem Gott Hiobs,

die scharfe Ablehnung der „Werke“ durch Paulus, wo doch die Bergpredigt um nichts geht als um das richtige Handeln und die Frage, was denn um Himmelswillen das Kreuz damit zu tun hat,

die Frage, was da plötzlich dieser Heilige Geist soll

und, last not least, die Frage, was wir mit unserer persönlichen Auferstehung machen wollen, die uns als konkrete Zukunft nach zweitausend Jahren doch ziemlich in den Händen zerbröselt ist.

Ich kann diesen Glauben nicht akzeptieren (konnte ich nie), wenn ich nicht die Zuversicht gehabt hätte. dass es da irgendwo tief in den Fundamenten eine schlanke, funktionale Einheit gibt.

Wird zwar keiner verstehen, aber ich sag’s doch einmal:

Rückblickend sehe ich mein Hauptproblem dabei, dass ich die Predigt Jesu als Fortschreibung des Monotheismus erkennen konnte, als Ergänzung einer (monotheistischen) Metaphysik durch eine darauf aufbauende Ethik (die Vollkommenkeit). Und natürlich habe ich in diese Richtung weitergesucht. Tatsächlich aber handelt es sich beim frühchristlichen Glauben um eine Metamorphose des Vorhergehenden, um

(und jetzt kann wirklich niemand mehr erkennen, was ich meine)

die Wandlung vom Heroischen zum Humanen.

Jetzt geht natürlich die Arbeit erst einmal los, das alles auf den Punkt zu bringen. Aber das ist Kikifaz (wieder eins dieser berühmten letzten Worte).

Ich wünsche allen einen schönen Sommer!

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