Juni 182013
 

Basisdiskurs Religion (P1) >>>mehr

In den letzten Tagen haben mich Gedanken beschäftigt, die verwandt sind mit meinem Post „Vier Dimensionen„, aber die noch einmal ein Stück tiefer gehen. Tatsächlich suche ich gerade Antworten auf eine Frage, die ich mir selbst gestellt habe. Diese Frage klingt zwar ziemlich banal, ich bin aber offensichtlich erst jetzt so weit, sie mir selbst in all ihrer Banalität zu stellen: Was mache ich hier eigentlich?

Da diese Überlegungen absolut grundlegend sind, stelle ich sie als Propädeutik an den Anfang meines Basisdiskurses.
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Juni 072013
 

Mein neutraler und informativer Bericht über den zweiten Tag der Veranstaltung in Tutzing wurde um 24 Stunden verschoben durch ein plötzlich hereingebrochenes spontanes Fest der Anwohner meiner Straße aufgrund des plötzlich hereingebrochenen Frühsommers.

Ich bitte um Entschuldigung und mache jetzt weiter.
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Juni 052013
 

Ich komme gerade von einer Veranstaltung der Evangelischen Akademie in Tutzing. Der Titel lautete „Wissenschaftliche Politikberatung ohne Rat?“. Dieser Tagungsort hat den Vorteil einer wunderschönen Lage am Würmsee (von der gedankenlosen Masse auch als Starnberger See bezeichnet). Den Nachteil behalte ich für mich, schließlich will ich da irgendwann einmal auch aufs Podium. Es war eine Erfahrung, die ich als wertvoll bezeichnen möchte.
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Mai 162013
 

In den letzten Tagen habe ich mich, in vielleicht unvorsichtiger Weise, in eine Kommentarschlacht zu einem atheistischen Post eingelassen. Ich hätte wissen müssen, dass es nichts bringt, in einer solchen Umgebung in einem  T-Shirt mit der Aufschrift „Atheistenversteher“ herumzulaufen, das bringt dir nur eine extra Tracht Prügel ein. Trotzdem hat es mich angeregt, meinen Standpunkt in dieser Sache noch einmal zu kondensieren und möglichst genau auf den Punkt zu bringen. Das Ergebnis ist, wie nicht anders zu erwarten, extrem heavy. Aber, es muss einmal gesagt werden und, wenn nicht hier, dann bitte wo sonst? Also, los:
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Mai 092013
 

Basisdiskurs Religion XXXVIII>>>mehr

Vielleicht fragen sich einige Leser, wo denn in dieser angeblichen „Wunder“-Serie jetzt eigentlich die Wunder bleiben. Also: Im nächsten oder spätestens im übernächsten Post kommen sie, versprochen!

Die Verzögerung kommt daher, dass ich eine Gelegenheit benutze: Hier und jetzt löse ich ganz kurz die alte Frage des Verhältnisses von Glaube und Naturwissenschaften, allerdings nur für das erste Stück des christlichen Glaubens, den Glauben an einen einzigen allmächtigen Gott. Das muss ich natürlich zügig durchziehen, bevor die Herren mit den weißen Turnschuhen kommen und mich wegen erwiesenen Größenwahns einer hoffentlich wohlwollenden Behandlung zuführen.
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Mai 022013
 

Basisdiskurs Religion XXXVII>>>mehr

Ich komme jetzt endlich dazu, die Kategorien anzuwenden, die ich in meinem schon etwas verflossenen Post „Die vier Dimensionen einer Religion“ ausgebreitet habe. Ich habe dort die vier Stichwörter dignum, justum, aequum und salutare analysiert, die aus den ältesten Texten der Meßliturgie stammen und dort als die Gründe angeführt werden, aus denen heraus man Gott preisen sollte. Hierbei habe ich das dignum gleichgesetzt mit dem tremendum und faszinosum einer Religion, also der emotionalen Ergriffenheit, sowie das justum mit der Befolgung der Regeln dieser Religon.

Im römischen Recht bedeutet nun justum gerecht gemäß dem Text des Gesetzes, während aequum eine Gerechtigkeit bezeichnet, die sich auf Sachverhalte außerhalb beruft, wenn der Text zu kurz greift (wenn er z.B. bei strikter Anwendung Folgen zeitigen würde, die dem Willen des Gesetzgebers ganz offensichtlich zuwider laufen würde). Aequum heißt „gleich“; im Hintergrund steht das Bild einer Waage. Im Zusammenhang der Liturgie hieße das dann in etwa: Es scheint auch unter Abwägung aller Tatbestände (einschließlich solcher außerhalb des Glaubens) gerecht, Gott zu preisen.

Salutare wiederum bedeutet ganz einfach heilsam, also der Seele und dem Geist des Menschen zuträglich.

Ich möchte nun die sicherlich merkwürdige wissenschaftliche Formulierung des Monotheismus aus meinem letzten Post mit diesen vier Dimensionen konfrontieren.
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Apr. 302013
 

Basisdiskurs Religion XXXVII>>>mehr

Da ich in diesen Tagen einen neuen Leser für diesen Blog dazu gewonnen habe, bin ich natürlich hoch motiviert, hier endlich mal wieder mit einen neuen Beitrag zu bringen. Nach der mühseligen Fußwanderung durch das Dickicht physikalischer Grundbegriffe bin ich jetzt am Fuße eines lichten Hügels angekommen, an dessen Spitze endlich der Gottesbegriff uns wartet.
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Apr. 142013
 

Basisdiskurs Religion XXXVI>>>mehr

Nach langer Pause, in der ich ausschließlich an meinem neuen Buch gearbeitet habe, hier wieder eine reuevolle Rückkehr zu meinem vernachlässigten Blog. Allerdings ist eine solche Pause manchmal von Nutzen. Bei meinem fortgeschrittenen Alter verheddert man sich ziemlich leicht, wenn man so diffizile Knäuel wie den von Glaube und Wissenschaft auseinander dröseln will. Ein wenig Abstand hilft da manchmal zu einem Neustart.

Also: Frisch ans Werk!
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März 292013
 

Aus Anlass des heutigen Tages bringt mein Blog heute ein Textstück aus einem der von mir verfassten Werke, das, wie auch alle anderen, von den Verlagen rückgereicht wurde mit der Anmerkung: Sehr interessant, aber unverkäuflich.

Es setzt ein bei der Beobachtung, dass im Gegensatz zum Standard der Mythenbildung um einen Gründerhelden, vor allem die Synoptiker im Vorfeld des Todes von Jesus keine gedrechselten letzten Worte, keine Rede unter dem Galgen überliefern.  Es herrscht da Nacht, eine schwarze Leere.

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März 222013
 

Basisdiskurs Religion XXXV>>>mehr

Diese Serie „Wunder“ in meinem Basisdiskurs Religion hat es in sich. Mittlerweile möchte ich darin die genaue Positionierung des christlichen Glaubens innerhalb der Wissenschaften allgemein und der Naturwissenschaften im Besondereren ein für allemal per saecula saeculorum festlegen.

Ich habe inzwischen gemerkt, dass ich in dieses bescheidene Ziel doch etwas mehr investieren muss, als ich es mir vorgenommen hatte. Zum Beispiel ist es jetzt notwendig, dieses ganze Unternehmen vom christlichen Glauben aus zu beleuchten, eine Selbstaussage des Glaubens zu finden, ob er eine solche Positionierung überhaupt will oder braucht und wie sie aussehen könnte. Und daraus ist mir unter der Hand fast so etwas wie eine kleine hübsche Predigt geworden (Ich betone: Fast. Mir als katholischem Laien ist das Predigen gemäß can. 767 A1 kirchenrechtlich natürlich untersagt).

Da dieser Text für das Thema „Wunder“ zwar unerlässlich ist, aber doch ziemlich weit davon abführt, habe ich ihn erst einmal aus der Numerierung (Wunder X) heraus genommen.
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