Eric Djebe

Okt 182013
 

So. Das Buch ist fertig, es heißt bekanntlich „Kurzes Interview mit einer sterbenden Idee“. Ebenso bekanntlich der Untertitel: „Der Tod des Christentums und was das mit uns macht“. Und eigentlich müsste es natürlich „unbekanntlich“ heißen. Mal sehen, ob sich daran was ändern lässt.

Und ich war auch fertig, zumindest die letzte Woche, vermutlich so eine Art Abnabelungs­prozess, wenn jemand ein dreiviertel Jahr jeden Tag, nun gut, fast jeden Tag an dem Text sitzt, um einfach alles reinzupacken und das Ganze auch noch auf 56 DIN A4-Seiten zusammenzukochen (12pt, Proportionalschrift, Zeilenabstand 1-zeilig, falls das jemandem etwas sagt). Und das Anstrengendste daran war die Tatsache, dass dabei immer wieder ganz neue Türen sichtbar wurden, die ich erst einmal aufschließen musste oder vielmehr mit dem Schädel einrennen.

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Sep 262013
 

Es ist alles gar nicht so einfach, bis es einfach wird. Aber ich bin guter Dinge, dass ich jetzt den Grund des Brunnens erreicht habe. Nur das kleine Problem, wie ich das Wasser dort ans Tageslicht bringen, sprich, irgend jemandem außer mir verständlich machen soll, habe ich noch nicht ganz gelöst.

Ach ja, ich rede natürlich von meinem Buch. Immerhin schaffe ich es jetzt schon, Teil II meines unter den Tisch gefallenen Schnipsels hier zu veröffentlichen. Das heißt hoffentlich, dass ich demnächst zu den Lebenden zurückkehre.

Also, hier ist er:

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Sep 192013
 

Wahrscheinlich ist mein Zerknirschungsritual hier ob der Vernachlässigung meines Blogs allmählich langweilige Routine. Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich nach einem ganzen Tag Arbeit an 20 Sätzen zum Thema „Kreuz“ in meinem Buch am Abend eine heftige Sehnsucht nach etwas völlig anderem verspüre.

Also was tun? Glücklicherweise habe bei der Überarbeitung meines Buches gerade einen größeren Abschnitt gestrichen und kann ihn jetzt hier bringen. Das Ganze ist ja in Interviewform; Fettdruck zeigt den Interviewer an, Normaldruck die personifizierte Idee des Christentums.

Das hier ist der erste Teil des – gestrichenen – Kapitels. Es hat seinen Grund, dass er nicht in die Endfassung gekommen ist, aber schlecht ist er auch nicht wirklich.

Also, es geht los: Es spricht die Idee des Christentums.

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Aug 262013
 

Für eine gewisse Zeit wurde die Quantenphysik als eine für den Glauben bedeutsame neue Wissenschaft gehandelt und vage Reste dieser Vorstellung spuken immer noch herum. Es ist nicht ganz einfach, dieser vermuteten Bedeutung nachzuspüren, weil (a) die Quantenphysik eine nicht ganz einfache Wissenschaft ist, (b) viele der vermuteten Zusammenhänge zwischen Glauben und Quanten inzwischen überholt sind und (c) das noch umlaufende pseudowissenschaftliche Geraune aufgrund seiner Nebelhaftigkeit schwer zu analysieren ist.

Aber versuchen wirs!
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Aug 192013
 

Der Sinn des Lebens

… Wir kamen am städtischen Friedhof vorbei. Hinter den Grabhügeln sprang eine polnische Patrouille hervor und schoss auf uns. Gristschuk machte kehrt, dass sein Wagen auf allen vier Rädern kreischte.

„Gristschuk!“ rief ich in den pfeifenden Wind.

„So was Albernes!“ antwortete er traurig. … „Wozu placken sich die Weiber ab? Wozu die Freierei, wozu Hochzeiten, wozu feiern die Gevattern?“

Isaak Babel, Die Reiterarmee
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Aug 062013
 

Da ich immer noch bis weit über dem Hals im Kampf mit meinem Buch stecke, hier einfach mal ein Zitat. Es stammt aus dem Vorwort zur Ausgabe des „Popol Vuh“ bei Diederichs und wurde von dem Herausgeber Wolfgang Cordan verfasst.

In diesem Text wird sehr schön die Überzeugung dargelegt, dass die Analyse früherer „Religionen“ bereits im ersten Ansatz fehlgeht, wenn sie „Religion“ oder „Glaube“ aus dem Gesamtbewusstsein einer Kultur  herausbricht und untersucht. So bekommt man zwar ein fertiges Gebilde „Religion“ in die Hand, dass man dann mit dem Christentum oder dem Buddhismus vergleichen kann, aber es ist ein totes Stück Gewebe außerhalb des lebendigen Gesamtzusammenhangs seiner Kultur.

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Jul 092013
 

Ich habe meinen Blog in letzter Zeit schändlich vernachlässigt. Das hat aber auch einen guten Grund: Beim Verfassen meines Buches bin ich im Moment an einer Ecke angekommen, die sich als äußerst knifflig erwiesen hat.
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Jun 242013
 

Basisdiskurs Religion (P2) >>>mehr

Nach langem Grübeln (und einer kleinen Grippe) nunmehr der zweite Teil der Propädeutik für den Basisdiskurs Religion. Ich hoffe, dass mir nicht mehr viele noch grundlegendere Gedanken einfallen werden, weil mir dann allmählich die Steigerungen ausgehen. Was könnte ich dann noch vor eine „Propädeutik“ schalten? Vielleicht eine „Fundamentalorientierung“? Hoffentlich kommt es nicht so weit …
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